Das Hotelzimmer
Identitätsmigration.
Gespräch vom 16.12.2012 in Berlin.
Nach Erlebnissen befragt, stellen sich die ersten großen Erinnerungen wieder ein
Flucht
Und dann wurde die Frage nach der ersten Migration in meinem Leben gestellt. Verwirrt wurde auch dieses Kapitel meiner rationalen Kunstproduktion zu einer emotionalen Konsequenz der Lebenserfahrungen. Identität und Identitätsmigration. Nicht, um eine Identität zu wechseln, stellte sich die Frage nach Identität in diesem Gespräch auf andere Weise : Identität als Auflösung des erfahrenen Ichs. Nicht um nicht mehr zu existieren, sondern um sich aufzulösen in einer grösseren Schnittmenge. Die Nationalitätenkonsideration wird dabei aufgegeben. Damit aber unwiederbringlich in die Einsamkeit geschossen, denn nur selten treffen wir Menschen, die diesen Weg beschreiten und auch eine dadurch neu gestaltete Gedankenstruktur entwickeln, die eben nichts mehr mit der zumeist angebrachten Identitätsfrage, die sich in kulturellen und geographischen Zusammenhängen erkennen und begreifen lässt zu tun hat. Diese Identitätsfrage hat sich vom Raumgebilde gelöst und wird wahrscheinlch, um diese eine Dimension gebracht, im Zeitfeld immer wiederholt.